Ausbau Köln Hauptbahnhof

Am Kölner Hauptbahnhof ist der Bau eines zusätzlichen S-Bahnsteigs am Breslauer Platz vorgesehen. Der 215 Meter lange Mittelbahnsteig wird 96 Zentimeter hoch und ermöglicht damit Mobilitätseingeschränkten einen barrierefreien Einstieg in die S-Bahnen. Über die beiden bestehenden Fußgängerpassagen des Hauptbahnhofs (Passage A und B) können Pendler und Reisende den neuen Bahnsteig barrierefrei mit Rolltreppen und Aufzügen erreichen.

Künftig werden an den S-Bahn-Gleisen 12 und 13 des neuen Bahnsteigs ausschließlich Züge in Richtung Köln Hansaring abfahren – die vorhandenen S-Bahngleise 10 und 11 werden dann nur von Zügen in Richtung Messe/Deutz angefahren. Somit können je Fahrtrichtung zeitgleich zwei S-Bahnen am Hauptbahnhof halten, was zum einen den Fahrgastwechsel deutlich beschleunigt und zum anderen die heute noch häufig auftretenden Wartezeiten auf der Hohenzollernbrücke deutlich reduziert. Direkt am Brückenkopf der Hohenzollernbrücke kann eine bereits vorhandene Stützkonstruktion für die neuen Gleise genutzt werden.

Haben Sie Rückfragen oder Anmerkungen zur Erweiterung des Kölner Hauptbahnhofes um einen zusätzlichen S-Bahnsteig?

Kommentare

Zum Teil wurde auf den jetzigen Teilen der S-Bahn Überdachung die Form der, der Gleise 8-9 fortgeführt und zum Teil Standard Überdachungen, die überhaupt nicht ins Bild passen. Werden diese noch gegen die schöneren Glas- Überdachungen ausgetauscht und bei den neuen gleisen fortgeführt ? Das es auch schöner gehen kann sieht man derzeit in Frankfurt Hbf. und Wuppertal.

Moderationskommentar

Hallo Dark,
vielen Dank für Ihren Beitrag. Wir haben hierzu vom Planungsteam folgende Rückmeldung erhalten:

Wir danken Ihnen für Ihre Nachricht. In der aktuellen Leistungsphase (Lph2) wird die Anordnung von Dächern in Lage und Ausdehnung beplant. Über die Art der Ausführung dieser Dächer (z.B. Glas) kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage getroffen werden. Diese Entscheidung wird in einer späteren Planungsphase festgelegt.

Beste Grüße
Petra Schröter (Moderation)

Ich wohne in der Innenstadt und kan pro Reise 5 Minuten sparen, wenn ich mit dem Fahrrad zum Bahnhof fahre. Derzeit gibt es für mich zum Parken zwei Optionen.
Radstation: Wenn ich hier parke, verliere ich die Zeitersparnis durch lange Fußwege zu den Gleisen.
Breslauer Platz: hier stehen die Räder Kreuz und quer, weil es nur ein paar Fahrradnadeln gibt.
Ist beim Ausbau dieser (und der anderen) Stationen geplant die Anbindung mit dem Fahrrad zu verbessern? Beispielsweise durch einen direkten zugang von der Radstation zum Gleis oder einen Fahrradparkplatz nahe zum Eingang in den Bf, wie er in den Niederlanden üblich ist?
Beste Grüße,
HerrSchaf

Moderationskommentar

Hallo HerrSchaf,
vielen Dank für Ihre Teilnahme an dem Online-Dialog. Wir haben auf Ihre Frage eine Antwort der Planer*innen erhalten, die ich Ihnen gerne weiterleiten möchte:

Ein direkter Zugang von der Fahrradstation zum neuen Bahnsteig ist in der aktuellen Planung vorerst nicht vorgesehen, wir befinden uns aber noch in der Vorplanung. Es besteht die Möglichkeit, analog zum aktuellen S-Bahnsteig, den neuen S-Bahnsteig über Treppen und Fahrtreppen aus der A-Passage zu erreichen. Neben Treppen und Fahrtreppen ist als Zugangsmöglichkeit aus der B-Passage noch ein Personenaufzug vorgesehen.

Ihre Anregung bzgl. der Fahrradparkplätze werden wir in die weiteren Abstimmungen mit den Beteiligten einbringen.

Freundliche Grüße
Moderation/lw

Im Hamburger Hauptbahnhof werden die Gleise über eine Brücke an der Kopfseite der Bahnhofshalle mit Treppen und Aufzügen miteinander verbunden. Wäre nicht auch für den Kölner Hauptbahnhof zu überlegen, ob eine zusätzliche Brücke in der Bahnhofshalle den Durchgang unter den Gleisen entlasten könnte. Beispielsweise gibt es ja Fahrgäste, die in Köln nicht aus-, sondern lediglich umsteigen. Oder würde dies mit dem Denkmalschutz und den Geschäftsinteressen der Mieter in der Ladenpassage kollidieren, da der Publikumsverkehr etwas zurückginge?

Moderationskommentar

Hallo HerrSchaf,
wir haben auf Ihre Frage eine Antwort der Planer*innen erhalten:

Nach aktuellen Planungsstand (wir befinden uns noch in der Vorplanung) ist es vorgesehen, dass am neuen S-Bahnsteig mehrere Treppen, Fahrtreppen sowie ein Personenaufzug als Zu- und Abgangsmöglichkeit angeordnet werden. Die aktuelle Planung dieser Zu- und Abgänge wird zurzeit daraufhin untersucht, ob die angesetzten Breiten und die Anordnung für die vorhandenen und zukünftig zu erwartenden Reisendenzahlen ausreichend dimensioniert ist, um die von Ihnen beschriebenen Menschentrauben zu vermeiden.

Weiterhin wünsche ich einen interessanten Online-Dialog!
Freundliche Grüße
Moderation/lw

Moderationskommentar

Lieber eifel87,

vielen Dank für Ihre Frage. Wir haben folgende Antwort von den Planer*innen erhalten:
Eine Erschließung des Kölner Hbf gemäß des von Ihnen beschriebenen „Hamburger Modells“ ist aktuell nicht in der Planung vorgesehen. Die Anbindung des neuen S-Bahnsteigs erfolgt analog zum Bestand über die A- und B-Passage.

Freundliche Grüße und weiterhin einen interessanten Dialog,
Svenja Bötticher (Moderation)

Ich mag die Idee. Die Treppen vom Bahnsteig zur Passage sind für den Eisenbahnverkehr von vor 100 Jahren ausgelegt. Deshalb bilden sich beim Pendelverkehr von heute an den Abgängen Menschentrauben und man wartet eine gefühlte Minute, bis man nach unten kann. So eine Brücke hört sich nach einer netten Alternative für umsteigende Fahrgäste an. Zumindest sollte der neue Bahnsteig mehr oder breitere Treppen erhalten. Wird es die auf dem neuen Gleis geben?

Wird beim Ausbau der neue Bahnsteig in das Bahnhofsgebäude integriert, sodass auch die Verkaufsfläche zunimmt? Oder wird der neue Bahnsteig lediglich stelzenartig vor das Gebäude gesetzt? Könnten nicht auch die '''Versorgungsbahnsteige'' im Hauptbahnhof für den Personenverkehr genutzt werden, um Züge von beiden Seiten betreten und verlassen zu können? Meines Wissens nach werden diese nur noch für die Beladung der Bordrestaurants des Fernverkehrs genutzt. Wird dies ggf. in Erwägung gezogen?

Moderationskommentar

Lieber eifel87,

vielen Dank für Ihre Frage. Soeben ist folgende Antwort von den Planer*innen eingegangen:
Der neue Bahnsteig wird analog zum aktuellen S-Bahnsteig vor dem vorhandenen Hallendach des Kölner Hbf platziert. Gleichzeitig nimmt die Vermietungsfläche unterhalb des Bahnsteigs in Teilbereichen zu. Eine Nutzung der von Ihnen beschriebenen „Versorgungsbahnsteige“ ist aktuell nicht vorgesehen, da diese – wie von Ihnen bereits richtig beschrieben – ausschließlich zur Be- und Entladung der Züge des Fernverkehrs genutzt werden können.

Freundliche Grüße,
Svenja Bötticher (Moderation)

Prinzipiell gut, da die Bahnsteige überlaufen sind. Nur was ist, wenn ich umsteigen muss? Schon jetzt sind die Wege viel zu lang, die Treppen zu schmal und so verwirrend, wo man landet, wenn man unten ankommt.

Neulich habe ich mich abgehetzt, von der S11 nach Bergisch gladbach kommend, meine RE Bahn nach Düsseldorf zu bekommen (andere Richtung ausgefallen) dann waren da auch zwei Züge hintereinander am Kölner Hbf, und ich stand natürlich beim falschen. Weitergehetzt zum Richtigen und der fuhr natürlich just los, als ich vor der Tür stand.
Ein selbsterklärendes Wegeleitsystem wäre wünschenswert. So dass man selbst abgehetzt sofort weiß, wo man hin muss.

Und alle Züge Richtung Düsseldorf an benachbarte Gleise, um nicht durch den ganzen Bahnhof laufen zu müssen. Und dann bitte die Touristen informieren, dass die S11 länger zum Flughafen fährt als mit Umsteigen.

Und bitte Kaffee und Snacks am Bahnsteig und windgeschützte Nichtraucherzonen.

Viel Erfolg bei der Umsetzung!

Zur Hauptverkehrszeit stauen sich schon heute hier die Fahrgäste. Noch voller wird es wenn Reisegruppen mit großem Fluggepäck den Fußgänger-Verkehr zusätzlich verlangsamen. Auch wenn viele Pendler den Ausgang Breslauer Platz nutzen werden, wird sich das durch die neuen S-Bahn-Gleise 12 & 13 eher verschlimmern. Als Sofortmaßnahme könnte die Möblierung mit Info-Häuschen, Oster-Beeten & Glasvitrinen unterlassen werden. Ohne zusätzliche bauliche Maßnahmen würde so Ausweich-Raum für langsame, suchende, wartende oder vor der Kälte Schutz suchende Fahrgäste geschaffen. Ist eine Verbreiterung der B-Passage oder eine C-Passage geplant?

Moderationskommentar

Hallo Herr Voss,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir haben Ihre Frage an die zuständigen Planer*innen weiteregeleitet und folgende Antwort erhalten:

Wir gehen davon aus, dass sich die Fahrgäste durch den Bau des neuen S-Bahnsteigs am Kölner Hauptbahnhof künftig besser verteilen. Dazu werden in den Planungsphasen u.a. Personenstromanalysen zur Simulation der erwarteten Fahrgastströme erstellt. Eine Verbreiterung der Passagen ist aktuell nicht geplant.

Viele Grüße
Gwendolyn Kusters (Moderation)

Ist damit zu rechnen, dass die Stammstrecke vom Hansaring nach Deutz mit ETCS Level 2 ausgestattet wird?

Moderationskommentar

Lieber Herr Strebel,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich füge Ihnen hiermit die Antwort der zuständigen Planer*innen bei:

Aktuell laufen die Planungen für den Ausbau der Stammstrecke nicht mit dem ETCS Level 2, denn das künftige Betriebskonzept ist auch ohne diesen Standard möglich. Allerdings kann ETCS Level 2 zu einem späteren Zeitpunkt nachgerüstet werden.

Viele Grüße
Gwendolyn Kusters (Moderation)

Moderationskommentar

Sehr geehrte Damen und Herren,
grundsätzlich befürworte ich jede Maßnahme, die den S-Bahn-Verkehr im Großraum Köln stärkt. Ein Ausbau ist notwendig und sinnvoll, insbesondere an den Knotenpunkten in Köln/Deutz und vor allem am Kölner Hauptbahnhof. Aber was nützen neue Gleise und Haltestellen, wenn die DB nicht ausreichend fahrtüchtige S-Bahn-Züge zum Einsatz auf den vielen überlasteten Strecken einzusetzen vermag? Ich nutze seit vielen Jahren die S 12 und S 13 zwischen Lövenich und Köln/Hauptbahnhof. Ich war lange Zeit sehr zufrieden. Was ich aber mittlerweile fast jeden morgen erlebe, lässt mich an Management und Logistik der DB doch mittlerweile zweifeln. Zunehmend werden in Stoßzeiten Kurzzüge eingesetzt; die Folge sind völlig überfüllte S-bahnen und genervte Mitreisende. Ich bin gespannt, wie es morgen sein wird bei dem erneut angekündigten Streik der ÖPNV. Beim letzten Mal, am 21.03., kamen in Folge zwei Kurzzüge zu den Stoßzeiten zwischen 7:30 und 8:00. Beide Züge voll ähnlich Sardinenbüchsen, der Bahnsteig schwarz vor gestrandeten Pendlern, die nicht mehr mitfahren konnten. Und das gerade an dem Streiktag! Das war in höchstem Maße unsolidarisch von der DB, und es gab entsprechend viele verärgerte Wortmeldungen von betroffenen Pendlern. Ich erspare Ihnen die Details. Also: Ausbau ja, aber bitte auch in Hinsicht auf ausreichend fahrtüchtige Züge, ansonsten können Sie sich den ganzen Aufwand sparen.

Seit ca. 30 Jahren wird eine Fahrradrampe auf der linksrheinischen Seite nördlich der Hohenzollernbrücke gefordert (bis jetzt gibt es da nur eine Treppe).
In den letzten Tagen ist in der Presse zu lesen, dass die Stadt Köln diese ab 2019 bauen will. Und kurz danach soll sie wieder abgerissen werden wegen der S-Bahnerweiterung.
Reden eigentlich die Vertreter der Stadt Köln und die Verantwortlichen der Deutschen Bahn miteinander? Sprechen diese vielleicht verschiedene Sprachen? Oder hassen die sich so sehr, dass gar keine Verständigung möglich ist?
Anders kann ich mir eine derart konfuse Planung und Geldverschwendung nicht erklären.
Vielleicht wäre es sinnvoll ein Dialog-Forum zwischen der Stadt Köln und der DB einzurichten.

ist Ihre Stoßrichtung nicht verkehrt. Auf dem gleichen Bahnsteig gegenüber die Fahrt in eine der beiden Hauptrichtungen fortsetzen zu können hat was.

Aus Sicht des REK fehlt eine ausreichende und direkte S-Bahnführung ab Horrem Bf., als Dreh- und Angelpunkt des nord-westlichen REK, in den Süden von Köln und weiter in den süd-östlichen REK sowie Bonn. Diese Verbindungen wären über den Westring zu führen und würden den HBf. deutlich entlasten können. Reisenden aus dem genannten Quellbereich verblieben ab Horrem Bf. noch einige Regionalexpresse um den HBf. zu erreichen. Fahrten in den dargestellten Zielbereich über HBf. erhöhen in erheblichem Umfang den Fahrgastwiderstand.

Es wäre wünschenswert, dass man automatisch ein Mail erhält, wenn man auf seinen Kommentar eine Antwort im "Dialog" erhält. dann müsste man nicht immer umständlich den eigenen Eintrag suchen.

Moderationskommentar

Hallo Frankie_GL
mittlerweile konnte unsere Technik die von Ihnen gewünschte automatische Benachrichtigungsfunktion einrichten. Sie sollte mit dieser Antwort schon funktionieren.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude bei diesem Online-Dialog
Viele Grüße
Gwendolyn Kusters (Moderation)

Moderationskommentar

Hallo Frankie_GL,

vielen Dank für diese Anregung. Wir klären, ob wir eine Benachrichtigungsfunktion für eingestellte Antworten einrichten können.

Beste Grüße
Petra Schröter (Moderation)

Der Hansaring hat ein ähnlich hohes Fahrgastaufkommen wie Deutz. Auch ist der Hansaring eine bedeutende Umsteigestation zur Stadtbahn. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Konzept zweigleisige Stationen und eingleisige Strecke ohne den Hansaring funktioniert. Wenn der Hansaring in dieser AUsbaustufe unberücksichtigt bleibt befürchte ich, dass dieser zu einem echten Problem werden kann.

Warum ist hier keine Erweiterung vorgesehen?

Hallo manu96!
Das Problem, wenn man die RB 25 nach Nippes verlängern würde, ist, dass dann ein zusätzlicher Fahrzeugumlauf eingesetzt werden müsste. Und dafür bestehen keine Kapazitäten! Ebenfalls soll ja die Wendeanlage in Nippes abgerissen werden, was widerum bedeuten würde, dass die RB 25 nach Worringen fährt. Und dafür bestehen erst Recht keine Kapazitäten!

Und, wie Sie bereits erwähnten, sind oftmals die Reisenden für die Verzögerungen verantwortlich. So z.B. erst aufstehen und die Koffer zusammensuchen, wenn der Zug bereits steht, nochmal die Tür mit dem Fuß aufhalten, oder wieder aufreißen, was, im Schlimmsten Fall, zu einer Türstörung führt => Verzögerung von 5-10 Minuten. Und diese Reisenden steigen dann am Hbf wieder aus...

Hallo zusammen. Auch ich glaube, dass das Fahrgastaufkommen am Hansaring deutlich niedriger ist, als am Hbf und an der Messe. Ich erlebe es aber fast täglich, dass es durch die Endstation der RB25 (am Hansaring) zu Rückstaus der S-Bahnen zum Hbf hin kommt; durch Verzögerungen beim Ausstieg der Fahrgäste. Vielleicht sollte man die Endstation der RB25 bspw. nach Nippes verlegen um das "Nadelöhr Hansaring" zu entlasten.

Moderationskommentar

Lieber*r hsimpson,
haben Sie vielen Dank für Ihren Beitrag. Die Kapazitätsengpässe am Hauptbahnhof und in Köln Messe/Deutz ergeben sich
aufgrund der hohen Zahl an Fahrgästen, die hier ein- und aussteigen. Am Hansaring ist die Zahl der Fahrgastwechsel deutlich geringer. Daher ist hier ein Ausbau im Rahmen der Erweiterung der S 11 nicht vorgesehen.
Weiterhin wünsche ich Ihnen einen interessanten Online-Dialog!
Freundliche Grüße
Lukas Worgull (Moderation)

Das Nadelöhr der neuen Bahnsteige in Deutz und am Hbf Köln scheint die Hohenzollernbrücke zu sein. Ich kann nicht nachvollziehen, wie hier - ohne eine Erweiterung der Brücke - eine engere Tacktung der Züge möglich sein soll. Schon jetzt ist die Einfahrt der S11 von BGl aus in den Hbf Köln oft verzögert.

Die S-Bahnen warten ja auf die Einfahrt in den Hbf. Damit ist nicht die Brücke selbst das Nadelör, sondern der Bahnhof.
Wenn die Brücke nicht durch wartende S-Bahnen versperrt wird, könnten hier noch deutlich mehr Züge fahren.

Ein viergleisiger Ausbau der gesamten Stammstrecke wird aber wohl mit Errichten des Westrings notwendig werden.

Wie weit sind die Planungen? Welche Kosten werden verursacht und sind die finanziert? Ist ein Takt der S-Bahnen von 10 Min im Jahre 2030 noch zeitgemäß für alle Linien bzw wie will man im Berufsverkehr noch mehr Leistung bringen?

Welche kurzfristigen Maßnahmen können ergriffen werden, im den Hauptbahnhof zu entlasten? Ich schlage zum Beispiel eine Verbindung von Siegburg über die Südbrücke nach Köln Süd vor. Dann wären Studenten ohne Umstieg im rechtsrheinischen an die Uni angebunden.

Moderationskommentar

Liebe*r Marc D.,
haben Sie vielen Dank für Ihren Beitrag und Ihre Fragen. Wir haben diesbezüglich eine Antwort von den Planer*innen erhalten:

Wir danken Ihnen für Ihre Rückfragen und Anregungen. Das Projekt befindet sich gerade in der Vorplanung. In dieser Phase stehen die Erarbeitung eines Planungskonzeptes und die Prüfung verschiedener Lösungsmöglichkeiten im Mittelpunkt. Die Vorplanungen für die S 11 sollen Ende 2018 abgeschlossen sein. Dann folgen weitere Schritte bis zur Genehmigung und zum Baurecht. Die Frage der Kostenabschätzung für die Baumaßnahme lässt sich deshalb heute noch nicht seriös beantworten.

Grundsätzliche Informationen zur Finanzierung der Ausbaumaßnahmen im Knoten Köln finden Sie unter diesem Link: https://www.nvr.de/bahnknoten-koeln/finanzierung/.

Was den Takt betrifft, so ergibt sich bis 2030 durch den Ausbau an vielen Bahnhöfen und Haltepunkten mit mehreren Linien bereits ein noch schnellerer Takt, insbesondere durch den Einsatz von neuer Signaltechnik, welche zu einem 2,5-Minuten-Takt auf der S-Bahn-Stammstrecke beiträgt. Dadurch können dann 24 S-Bahnen pro Stunde und Richtung den Hauptbahnhof anfahren. Voraussetzung dafür ist aber auch der Bau zusätzlicher Bahnsteige in Köln Hbf und Köln Messe/ Deutz, die ebenfalls innerhalb dieses Projektes umgesetzt werden sollen.

Ich wünsche Ihnen weiterhin einen interessanten Online-Dialog!
Freundliche Grüße
Lukas Worgull (Moderation)

Ich halt es für Unsinn hier auf 96cm zu gehen während überall ( inklusive S13) grad 76 gebaut werden

Moderationskommentar

Vielen Dank für Ihre Nachricht. Ja es ist richtig, dass die Bahnsteige mit 96 cm Bahnsteighöhe ausgelegt werden, jedoch sollen die Bahnsteige baulich so gestaltet werden, dass sie auf 76 cm Bahnsteighöhe angepasst werden könnten.

Hallo schneidersmarc,

soeben haben wir eine Antwort auf Ihre Frage von den Planern erhalten:
Alle bisherigen S-Bahn-Linien im Gebiet des Nahverkehr Rheinlands verkehren auf Strecken mit 96 cm Bahnsteighöhe. Nur die S 13 (Rechte Rheinstrecke, zwischen Troisdorf und Bonn-Oberkassel) ist ein Sonderfall. Hier verkehren Güterzüge für Trafo- und Schrägblechtransporte, aus diesem Grund ist auf dieser Strecke nur eine eingeschränkte Bahnsteighöhe möglich. Trotz alledem werden wir versuchen, auf allen S-Bahnstrecken im Gebiet des Nahverkehr Rheinlands eine weitgehende Barrierefreiheit herzustellen.

Freundliche Grüße,
Svenja Bötticher (Moderation)

Moderationskommentar

Hallo schneidersmarc,
vielen Dank für Ihren Beitrag. Ich habe Ihre Frage an die Planer*innen weitergeleitet. Sobald wir eine Antwort vorliegen haben, werden wir uns wieder bei Ihnen melden.
Viele Grüße
Gwendolyn Kusters (Moderation)

Wäre es eine Option die Bahnsteighöhen z.B. für Gleise 11 und 12 auf 76 cm zu belassen (heitige RB24 zukünftige S15)?
Des weiteren würde ich die geplante S17/S18 aber auch die S12 und S13 auf Fahrzege mit 76 cm Bodenhöhe umstellen. Schließlich laufen diese außerhalb Kölns auf Ferngleisen mit entsprechenden Bahsnteighöhen.

Die Einstiegshöhe der S-Bahn Baureihen 422 (SBRR) und 423 (SBK) sind aber nunmal 96 cm. Also wäre nur so ein Barrierefreier Einstieg möglich!
Die auf der S-Bahn Stammstrecke verkehrenden Züge der Baureihe 620 (vareo-Netz) haben lediglich eine Einstiegshöhe von 76cm, die normale Einstiegshöhe für Regionalzüge.
Also wäre die Bahnsteighöhe von 96 cm angebracht, um für mobilitätseingeschränkte Reisende einen barrierefreien Einsteig zu ermöglichen!

Moderationskommentar

Hallo mj.goetz,
wie vor Ostern versprochen, finden Sie anbei die Antwort der Planer*innen auf Ihren letzten Kommentar:

Vielen Dank für Ihren Kommentar. Ja es ist richtig, dass die Bahnsteige mit 96 cm Bahnsteighöhe ausgelegt werden, jedoch sollen die Bahnsteige baulich so gestaltet werden, dass sie auf 76 cm Bahnsteighöhe angepasst werden könnten.

Die S 13 (Rechte Rheinstrecke) ist ein Sonderfall. Hier verkehren Güterzüge für Trafo- und Schrägblechtransporte, aus diesem Grund ist auf dieser Strecke nur eine eingeschränkte Bahnsteighöhe möglich. Trotz alledem werden wir versuchen, auf allen S-Bahnstrecken im Gebiet des Nahverkehr Rheinlands eine weitgehende Barrierefreiheit herzustellen. Kommen Sie doch gerne zu einer der Infomessen und bringen Sie sich mit Ihren Anregungen ein.

Viele Grüße
Gwendolyn Kusters (Moderation)

Moderationskommentar

Hallo mj.goetz,

vielen Dank für Ihren Beitrag. Wir haben Ihren Kommentar an die Planer*innen weitergeleitet, die nach Ostern wieder die Fragen aus dem Online-Dialog beantworten.
Beste Grüße
Petra Schröter (Moderation)

Lieber Herr Worgull,

danke für Ihre Nachricht - noch vor einiger Zeit hätte ich Ihnen ohne Weiteres zustimmen können. Mit seinem neuen S-Bahn-Konzept hat sich der benachbarte Aufgabenträger VRR aber vor rund zwei Jahren dafür entschieden, auch im gesamten S-Bahn-Netz eine Zielhöhe von 76 cm anzustreben (die Veröffentlichung dazu befindet sich hier: https://mediencenter.vrr.de/asset/document/broschuere_s_bahn_rhein_ruhr.pdf).
Im Kölner S-Bahn-Netz gibt es bereits zwei verbundraumüberschreitende Linien, die in den VRR übergehen, zudem wird es dauerhaft Mischnutzungen von Bahnsteigen mit dem Regionalverkehr auf den Außenästen geben (wie etwa auf der Siegstrecke). Und bereits erwähnte Beispiele wie der S13-Ast nach Bonn zeigen, dass selbst an neu errichteten Stationen, wo planmäßig keine Regionalzüge halten werden (z.B. Bonn-Vilich), inzwischen 76-cm-Bahnsteige geplant werden.
Vor diesem Hintergrund scheint es mehr als kurzsichtig, sich bei der Bahnsteighöhe in Köln Hbf und Köln-Deutz allein nach den aktuell eingesetzten Fahrzeugen und der vergangenen Zielvorgabe 96-cm-Bahnsteige zu richten. Auch das Bahnsteighöhenkonzept der Bahn (hier zu finden: https://www.deutschebahn.com/resource/blob/1173544/52654276c4eebdd3e6d22...) setzt explizit 76 cm als Standardhöhe fest und erlaubt Ausnahmen nur in begründeten Ausnahmefällen.
Vor dem Hintergrund, dass Fahrzeuge eine deutlich kürzere Lebenszeit als Bahnsteige haben und Mischverkehrer dauerhaft bestehen werden, sind 76-cm-Bahnsteige die einzige Möglichkeit, mittel- bis langfristig überall einen stufenfreien Einstieg zu ermöglichen.
Ich habe den Eindruck, dass die o.g. Entwicklungen von den Planer*innen nicht in ausreichendem Maße berücksichtigt worden sind. Für den Fall, dass man trotz der aktuellen Entwicklungen an 96-cm-Bahnsteigen festhalten möchte, sollten die Bahnsteige zumindest für eine spätere Absenkung (oder die Gleise für eine Aufschotterung) vorbereitet sein. Könnten Sie noch einmal nachhören, ob die entsprechenden Überlegungen von Planungsseite gemacht worden sind?

Freundliche Grüße

Maurizio Götz

Moderationskommentar

Liebe*r Schumi24,

haben Sie vielen Dank für Ihren Beitrag. Wir haben diesbezüglich eine Antwort von den Planer*innen erhalten:
Vielen Dank für Ihre Nachricht. Die klassische Eintiegshöhe im S-Bahn-Bereich und auch bei der S-Bahn Köln beträgt 96 Zentimeter. Sie gewährleistet einen stufenlosen Ein- und Ausstieg für die Fahrgäste und wird daher auch beim jetzigen Ausbau beibehalten. 76 Zentimeter sind vorwiegend im Fern- und Regionalverkehr üblich.

Weiterhin wünsche ich Ihnen einen interessanten Online-Dialog!
Freundliche Grüße
Lukas Worgull (Moderation)

Wie sollen denn zwei Züge gleichzeitig in den Hauptbahnhof einfahren, wenn Hansaring <-> Hauptbahnhof und Hauptbahnhof <-> Deutz nur zweigleisig sind? Das wird nicht funktionieren. Die Stammstrecke ist jetzt schon an ihren Grenzen!

Hallo Herr Worgull!
Das heißt also, das z.B. S12 und S11 gleichzeitig im Hbf ankommen und den Fahrgastwechsel betreiben.
Wenn sich der Fahrdienstleiter dann entscheidet, der S11 Ausfahrt zu ziehen, fährt diese dann nach Deutz rüber und die S12 wartet im Hbf. Wenn die S11 dann Deutz erreicht hat, kann die S12 hinterherfahren.
Trotzdem hätte die S12 dann wieder 2 Minuten Verspätung mehr!

Natürlich werden keine zwei S-Bahnen parrallel einfahren können. Aber durch die viergleisigen Stationen ist es möglich, dass die nachfolgende Bahn schon Einfahrt in den Bahnhof erhalten kann, obwohl die vorherige noch dort steht. Damit kann die mögliche Zugdichte deutlich erhöht werden.

Moderationskommentar

Liebe*r Oberberger,
vielen Dank für Ihre Frage und Ihr Interesse an dem Online-Dialog. Wir haben diesbezüglich folgende Antwort von den Planer*innen erhalten:

Vielen Dank für Ihren Beitrag. Die Leistungsfähigkeit zwischen Köln-Deutz und Köln Hbf (Hohenzollernbrücke) wird durch die Anpassung und Optimierung der Signalanlagen erhöht. Engpässe entstehen jedoch durch die Haltezeiten an den Bahnsteigen. Bisher verhindern die Zeiten für Ein- und Ausstieg eine schnellere Zugfolge. Deshalb erhalten sowohl der Kölner Hauptbahnhof als auch der Bahnhof Messe/Deutz im Zuge des Ausbaus einen neuen S-Bahnsteig mit jeweils zwei Gleisen. Dadurch können künftig in jede Fahrtrichtung zwei S-Bahnen gleichzeitig halten, was die reibungslose Abwicklung verbessern und den Rückstau auf der Hohenzollernbrücke reduzieren wird.

Weiterhin wünsche ich Ihnen einen interessanten Online-Dialog!
Freundliche Grüße
Lukas Worgull (Moderation)