Quadrath-Ichendorf

Südöstlich des Bahnhofes Quadrath-Ichendorf kreuzen sich die Bahnstrecke und die Sandstraße. Die Projektpartner der Erftbahn sind bei der Planung in engem Austausch mit der Stadt Bergheim. Der Verkehrsausschuss der Kreisstadt Bergheim hat sich dafür ausgesprochen, den Bahnübergang Sandstraße beizubehalten, aufzuwerten und die technische Sicherung anzupassen.

Wie ist Ihre Meinung zu den Ausbauplänen in Quadrath-Ichendorf?

Kommentare

Nachdem wir uns für eine Restbebauung Auerweg entschieden hatten, wurde die Taktung im Schienenverkehr drastisch erhöht. Dies geschieht durch eine S-Bahn nochmals. Ob ein Ausbau wirtschaftlich sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen, bezweifele ich aber. Was ich aber beurteilen kann ist die Lärmbelästigung. Ein vernünftiger Schutz gegen Lärmimmissionen wäre jetzt schon notwendig, bei einem weiteren Ausbau unabdingbar. Wenn im Hinblick auf Lärmschutz nichts passieren würde, muss man rechtliche Wege abklären. Damalige Anfrage Richtung DB wegen Lärmschutz wurden ignoriert bzw. man bekam zur Antwort das kein Geld da wäre. Ich finde es auch bequem Nachts aus der Stadt eine Direktverbindung zu haben, sehe aber auch kein Problem von Horrem andere Möglichkeiten zu nutzen. Es auch nicht besonders prickelnd Nachts, z.B. vom Bahnhof in Quadrath noch durch den Ort zu gehen.

Moderationskommentar

Hallo Ronja,
vielen Dank für Ihren Beitrag. Vom Planungsteam haben wir dazu folgende Rückmeldung bekommen: "Die Frage nach Schallschutz ist in jedem Fall Teil des weiteren Planungsverfahrens. Wie laut der S-Bahn-Betrieb auf der Erftstrecke wird, schätzen sogenannte Schallgutachten ab. Diese Untersuchung liegt zurzeit noch nicht vor, weil sich das Projekt noch in einer frühen Planungsphase befindet. Gutachter berechnen und ermitteln zunächst die zukünftige Lärmbelastung in einem Schallgutachten. Danach schlagen sie notwendige und sinnvolle Schutzmaßnahmen vor. Dies können Schallschutzwände oder aber auch passive Schallschutzmaßnahmen an Gebäuden sein. Das Schallgutachten wird Teil der Genehmigungsunterlagen und kann von jedem Bürger eingesehen werden. Final entscheidet auch hier die Genehmigungsbehörde, das Eisenbahn-Bundesamt (EBA), über die tatsächliche Umsetzung."
Beste Grüße
Johanna Bröckel (Moderation)

Ausbau Pläne finde ich sehr gut ❗️
aber es müssten die Fahrpreise gesenkt werden um es jedem zu ermöglichen die Bahn zu nutzen.

Meiner Ansicht nach ist eine weitere Ausweichstelle im Bereich Quadrat-Ichendorf nötig. Verspätungen aus Richtung Köln werden sicherlich häufiger sein als Verspätungen aus Richtung Bedburg. Daher wird sich die Zugkreuzung häufig von Bergheim Richtung Köln verlagern. Die Ausweichstelle Horrem Vorbahnhof ist im Augenblick etwa 7 Fahrminuten entfernt. Selbst wenn die S-Bahn schneller fährt, führt die längere eingleisige Strecke mit Zwischenhalt zu Verzögerungen im Fahrplan. Wenn man den Bahnhof Quadrat nicht zweigleisig anlegen möchte, dann doch bitte eine Ausweichstelle südlich die Bahnhofs bis hinter den Bahnübergang Sandstraße. Der nötige Platz wäre vorhanden.

Moderationskommentar

Hallo Winfried,

Vielen Dank für Ihren Beitrag. Hierzu haben wir folgende Rückmeldung vom Planungsteam erhalten:
Vielen Dank für die Anmerkung. Die bisherigen Planungen sehen eine Ausweichstelle hinter dem Haltepunkt Horrem in Richtung Quadrat Ichendorf vor. Weitere Ausweichstellen sind im Bahnhof Bergeim, zwischen Zieverich und Paffendorf sowie in Bedburg geplant. Die bisherigen fahrplantechnischen Untersuchungen haben gezeigt, dass so ein flüssiger Betriebsablauf möglich ist. Weitere Prüfungen finden in den nächsten Planungsphasen statt.

Beste Grüße
Merle Leisner (Moderation)

...... und wahrscheinlich wieder zu Lasten der Anwohner wenn Züge im Leerlauf rumdümpeln (Nachts)

Der Bahnhof Quadrath-Ichendorf, derzeit vordergründig eine reine Abzweigstelle zum Gleisanschluss des Martinswerks, verfügt bereits heute über die notwendige Signalisierung mit Ein- und Ausfahrsignalen in und aus Richtung Süden. Eine unmittelbar südlich hinter dem Bahnsteig beginnende Zweigleisigkeit, welche über den BÜ Sandstraße hinaus bis zur Überführung der Köln-Aachener Straße geführt wird, kann die Betriebsstabilität der Erft-S-Bahn tatsächlich deutlich erhöhen und ist ohne schwerwiegende Eingriffe oder erheblichen Bauaufwand zu realisieren.

Die Schließzeiten müssten bei 6x/h deutlich reduziert werden oder eine bauliche Änderung durchgeführt werden.

Wir wohnen hier in der Sandstrasse. In Stoßzeiten staut sich hier der Verkehr bis hoch zur Fischbachstraße. Meist staut es sich auch von der anderen Seite, so dass es bei den Hindernissen zur Verkehrsberuhigung kaum noch weiter geht.
Wenn ich mir vorstelle, dass da ein Rettungswagen drin steckt ...
Um die Situation zu entschärfen ist Kreativität gefragt.

An diesem Abschnitt wäre meines Erachtens eine Fußgängerbrücke über die Gleise von Nöten, da der Weg bis zum Tunnel in der Frenserstrasse lang ist.
Aus diesem Grund überqueren zur Zeit an dieser Stelle viele Leute widrigerweise die Gleise, dies wäre mit der Einführung der SBahn lebensgefährlich.
Mit freundlichen Grüßen

Das Problem mit dem illegalen Überqueren der Gleise könnte man reduzieren, wenn man einen Fußgänger-/Radfahrer-Zugang von der Sandstr. aus baut. Hierbei handelt es sich nur um ca. 100m, die z.Zt. mit Wildwuchs bewachsen sind.

Herr Müller hat völlig Recht mit seiner Frage nach dem Lärmschutz für Anwohner, die gleich am Bahndamm wohnen, hier insbesondere Am Rötschberg. Mehrere Häuser liegen direkt daran, Luftlinie zum Gebäude vielleicht 40 m!
Schon jetzt nach der verlängerten Taktung der Züge, die teils bis nachts um 2.00 Uhr vorbeirumpeln (mehr oder weniger leer) und morgens schon um 5.10 Uhr starten, werden die Anwohner im Schlaf gestört und belästigt.
Die Fahrzeuge sind oft in einem katastrophalen Zustand bezüglich der Fahrwerke und damit extrem laut. Beschwerden führten zu nichts.
Wir bestehen auf Lärmschutz!!
Dies kann auf keinen Fall ohne Lärmschutz und auch noch in schnellerer Taktung und womöglich höherer Geschwindigkeit so weitergehen.

Ich hoffe hier wirklich das gegen die Lärmbelästigung eine sinnvolle Lösung gefunden wird, denn:
Ich als 23 Jährige, und wahrscheinlich auch viele andere in meinem Alter, haben es total satt am Wochenende nicht weiter als Horrem zu kommen! Wir sind so froh das die RB38 am Wochenende mal länger als 21 Uhr fährt, und hoffen das dies auch so bleibt bzw. das die Bahnen noch länger fahren. Denn die Züge, welche um 2 Uhr fahren, werden öfter von jungen Leuten genutzt, als gedacht! Umso mehr freuen wir uns total über die S-Bahn, ohne sich am Wochenende mal Gedanken machen zu müssen, wie man denn nun nach Hause kommt, oder ob man wieder ein überteuertes Taxi rufen muss. Hinzu kommt, das der Regional Express oder die S-Bahn bis nach Horrem, so oft Verspätung haben, dass ich schon total oft den letzten Bus nach Bergheim/Quadrath nicht bekommen habe und dann dort stand. Bin wirklich sehr gespannt auf die Zukunft.

Moderationskommentar

Hallo Honnef,

vielen Dank für Ihren Beitrag. Wir haben hierzu vom Planungsteam folgende 'Rückmeldung erhalten: Die zulässigen Grenzwerte für Lärm werden im Bundesimmissionsschutz geregelt. Das sieht vor, dass bei Neu- und Ausbaumaßnahmen die gültigen Grenzwerte für Immissionen einzuhalten sind. Wie laut der S-Bahn-Betrieb auf der Erftstrecke wird, schätzen sogenannte Schallgutachten ab, wobei wobei auch sinnvolle oder notwendige Schutzmaßnahmen vorgeschlagen werden. Diese Untersuchung liegt zurzeit noch nicht vor, weil sich das Projekt noch in einer frühen Planungsphase befindet. Das Schallgutachten wird Teil der Genehmigungsunterlagen und kann von jedem Bürger eingesehen werden. Final entscheidet hier die Genehmigungsbehörde, das Eisenbahn-Bundesamt (EBA), über die tatsächliche Umsetzung.

Beste Grüße
Petra Schröter (Moderation)

Hallo M. Müller

Diese Idee hatte ich am 07.03.2019 als "Grobentwurf" bei der Stadt Bergheim vorgelegt. Er wurde als nicht realisierbar abgelehnt. Dennoch bin ich der Meinung, dass diese Variante zu einer Entlastung beitragen könnte. Man hatte wohl Bedenken vor einer "Neubeschilderung" und vor dem Thema Grundstücksankäufe. Zudem würde der Quadrapark damit schwerer für die "südlichen" Bewohner von Quadrath-Ichendorf erreichbar. (keine Linksabbiegemöglichkeit bei Ellmann)

Die Beibehaltung des Bahnübergang führt meiner Meinung nach zu Chaos. Warum führen Sie den Verkehr nicht über eine neue Strasse vor dem Bahnübergang rechts zur Straße "zum Frenser Feld" und von dort zur Fischbachstraße bei Opel Ellmann.
Die ehemalige Verladestraße des damaigen Panzerwerkes bzw. die Prüfstrecke desselben könnte zur Straßenführung benutzt werden. Das Reststück Sandstraße könnte als Sackgasse nur für Anlieger bleiben.

Eine weitere Frage zum Gleisausbau, wie steht es wegen der verstärkten Lärmbelastung, insbesondere für die Anwohner, die unmittelbar am Bahndamm bis hin zur Straße "Am Rötschberg" wohnen aus. Was ist geplant?

Wenn demnächst die SBahn im 20 Min Takt fahren soll (6 Züge statt 4) und dann die Schranken wegen der schnelleren Züge gleichzeitig noch länger geschlossen bleiben sollen/müssen, bedeutet das für alle Anwohner und Reisende, dass am Bahnübergang Sandstrasse nur noch Stau ist. Bitte Alternative prüfen. Wenn sowie schon soviel Geld für den Ausbau der Strecke ausgegeben wird, könnte man die SBahn an dieser Stelle auch in einen kurzen Tunnel verlegen. Oder wenigstens: Da die Bahn ja entweder schon abbremst um am Bahnhof anzuhalten oder gerade erst losgefahren ist, sollte es doch möglich sein, längere Schrankenschließzeiten zu vermeiden. Leider gibt es bei uns im Ort nicht soviele Möglichkeiten von einer Seite der Bahntrasse auf die andere zu kommen.

Moderationskommentar

Hallo QI,

vielen Dank für Ihren Beitrag. Wir haben hierzu vom Planungsteam folgende Rückmeldung erhalten: Wir haben die Verkehrssituation gemeinsam mit den Verkehrsplanern der Stadt Bergheim beraten. Wir bemühen uns in unseren Planungen die Schließzeiten auch in Zukunft nach dem Umbau möglichst gering zu halten. Die genauen Schließzeiten werden erst in den nächsten Planungsstufen bekannt sein. Eine Tunnellösung wäre durchaus eine interessante Variante. Sie ist aber nach Abwägung der Kosten erheblich aufwendiger. Daher wird diese Lösungsvariante bisher nicht weiter verfolgt.

Beste Grüße
Petra Schröter (Moderation)

Außer dem BÜ Sandstr. sind ja keine größeren Baumassnahmen zu erwarten. Wenn jedoch das entsprechende Großgerät mal vor Ort ist, könnten die alten, nicht mehr genutzten Gleise und Masten demontiert werden. Das gilt auch für den seit Jahrzehnten nicht mehr genutzten Privatanschluss.

... sind auf eigenem Grundstück Eigentum von DB Netz. Solange keine Notwendigkeit besteht, wird (nach wie vor auch) nichts abgebaut. Stumpf gesagt, solange kein wirtschaftlicher Nutzen mit einem finanziellen Aufwand einher geht, wird bei DB Netz nichts gemacht. Das betrifft stillgelegte, als leider auch in Betrieb befindliche Infrastruktur.

Moderationskommentar

Hallo Norbert,
vielen Dank für Ihren Beitrag. Hierzu haben wir vom Planungsteam folgende Rückmeldung erhalten:
"Vielen Dank für Ihren Hinweis. Wir sind bei dem Ausbau dem Gebot der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit verpflichtet. Deshalb muss im weiteren Planungsverlauf geprüft werden, ob ein Rückbau möglich ist."
Beste Grüße
Johanna Bröckel (Moderation)