Ausbau Köln Messe/Deutz 

Der Bahnhof Köln Messe/Deutz erhält einen zusätzlichen S-Bahnsteig mit zwei Gleisen. Die neuen Gleise 23 und 24 befahren künftig ausschließlich Züge in Richtung Köln Hauptbahnhof, die bestehenden Gleise 9 und 10 werden zu den Gleisen 21 und 22. Hier halten in Zukunft die S-Bahnen in Richtung Trimbornstraße und Köln-Mülheim. Die Koelnmesse und die Lanxess Arena mit ihren zahlreichen Großveranstaltungen sowie die neu entstehende MesseCity werden damit deutlich besser angebunden.

Im Zuge dieser Baumaßnahmen wird der gesamte Bahnhof barrierefrei ausgebaut. Sämtliche Bahnsteige des Bahnhofs Köln Messe/Deutz werden am östlichen Ende mit Aufzügen ausgestattet und bieten somit einen barrierefreien Zugang zum städtischen Personentunnel, der zur U-Bahn führt. Hierbei arbeiten die Projektpartner mit der Stadt Köln zusammen.

Mit dem Bau des neuen Mittelbahnsteigs werden auch die angrenzenden Brücken- und Stützwandkonstruktionen zwischen der Hohenzollernbrücke und der Deutz-Mülheimer Straße erweitert. Hierbei werden momentan verschiedene Varianten untersucht. Im Hinblick auf den Neubau der Fahrradrampe sind die Planer der DB Netze im laufenden Austausch mit den Fachämtern. Eine Abstimmung mit den Planungen zum Bau der MesseCity findet ebenfalls statt. Die Brücke über die Deutz-Mülheimer Straße ist kein Bestandteil der Planung – Bauarbeiten fallen hier nicht an. Um die betrieblichen Abläufe der S-Bahn zu optimieren, planen die Fachleute in diesem Bereich zusätzliche Weichenverbindungen.

Haben Sie noch Rückfragen oder Anmerkungen zu diesem Thema?

Kommentare

In Bezug auf die Antwort vom 17.4:
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Die aktuellen Kapazitätsengpässe auf der Stammstrecke resultieren daraus, dass die Bahnsteige oft noch belegt sind, wenn eine S-Bahn einfahren sollte. Durch die Erweiterung von Köln Hbf und Köln Messe / Deutz um jeweils zwei Gleise lässt sich das System mit 24 S-Bahn-Zügen pro Stunde und Fahrtrichtung leistungsfähiger gestalten. Ebenfalls bieten die neuen Bahnsteige Ausweichmöglichkeiten, wenn es mal an einem anderen Bahnsteig oder im System hakt. Das ist auch der Unterschied zum System in München.
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Wenn ich richtig informiert bin, dann können in München 30 Züge/Stunde verkehren. Auch wenn man die in Köln (noch) nicht braucht wäre die Verwendung der Münchner Leittechnik vorteilhaft - da sich dann Verkehrsprobleme deutlich schneller lösen ließen und auch Verspätungen schneller abgebaut werden könnten.

Das kostet sicherlich wieder extra, aber die Hohenzollernbrücke ist nunmal das Kölner Nadelöhr, die sollte so gut ausgebaut werden, wie nur möglich. Davon würde in Folge dann das komplette Kölner Netz profitieren.

Im Gegenzug könnte man Kosten sparen, wenn man gemeinsam mit München neue SBahn-Fahrzeuge bestellen würde.

Beide Netze nutzen Züge der Baureihen 423+420, von daher sollte die Fahrzeug-Neubeschaffung ungefähr gleichzeitig anstehen.

Schöne Grüße

210

Ich habe mir vor kurzem mal die Planungen zu der neuen Messe City, die ja direkt am Bahnhof entstehen soll angeguckt und auf den Entwürfen entdeckt, dass ein 4 Gleisiger Ausbau von Köln Messe/Deutz (tief) dort vorgesehen ist. Ist dies nur für eine eventuelle Erweiterung oder wird darüber bereits diskutiert ?

Moderationskommentar

Hallo Dark,
vielen Dank für Ihren Beitrag. Vom Planungsteam haben wir folgende Rückmeldung erhalten:

Vielen Dank für Ihre Frage. Der Ausbau in Köln Messe/Deutz (tief) ist immer wieder in der (öffentlichen) Diskussion, um den Hauptbahnhof und die Hohenzollernbrücke insbesondere beim Fernverkehr zu entlasten. Konkret in Planung ist dieser Ausbau allerdings noch nicht. Bei der Erweiterung der S-Bahngleise achten die Planer jedoch drauf, dass die Möglichkeiten in Köln Messe / Deutz (tief) nicht eingeschränkt werden.

Beste Grüße
Petra Schröter (Moderation)
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Meiner Meinung nach ist es um Kinderwagen und Rollstuhlfahrern gerecht zwerden notwendig, auf jedem bahnsteig 2 Aufzüge zu installieren. Das im Moment nur auf denSbahngleisen ein aufzug ist, ist zu wenig.

Die bisher bestehende Möglichkeit, vom Flughafen Köln/Bonn kommend, ohne Bahnsteigwechsel in S-Bahnen in die Richtungen Leverkusen/Düsseldorf (S6) und Bergisch Gladbach (S11) umsteigen zu können, sollte auf jeden Fall erhalten bleiben.

Ich sehe hier die Nirwendigkeit im Osten und Westen der Bahnsteige Aufzüge zu bauen, auch der Zugang in das Empfanfsgebaeude und zu den Fernveejehrszuegen in Tief muss fuer Behinderte und Reisende mit Gepaeck, Kinderwagen moeglich sein.

Wird in Vorplanung eine Variante untersucht, bei der auch vom abzweig östlich des Bahnhofs bis in den Bahnhhof 4 Gleise verlegt werden. Bei weiteren Fagrgastzuwächsen entsteht hier sonst ein neuer Engpass

Moderationskommentar

Hallo Schumi 24,

vielen Dank für Ihren Beitrag. Wir haben vom Planungsteam folgende Antwort zu Ihrer Frage erhalten:

Vielen Dank für Ihre Frage. Die Engpässe auf der S-Bahn-Stammstrecke zwischen Köln Hansaring und Köln Messe/Deutz sind die Bahnsteige in Hauptbahnhof und in Messe/Deutz, da hier das Fahrgastaufkommen sehr hoch ist. Die geplante Zugfolgezeit von 2,5-Minuten (bis zu 8 S-Bahnlinien im 20-Minuten-Takt) könnte ohne eine Erweiterung der Bahnsteigkapazitäten nicht realisiert werden. Ob östlich des Bahnhofs Messe/Deutz eine zusätzliche „Bypass“-Lösung erforderlich ist, wird zurzeit im Rahmen einer eisenbahnbetriebswissenschaftlichen Untersuchung geprüft.

Beste Grüße
Petra Schröter (Moderation)

Wäre es denn machbar das dann der neue Bahnsteig eine Rolltreppe bekommt die hoch und runter fährt wie bei der KVB? Und wie wollt Ihr denn denn die Bahnsteig erweiterung machen? Könntet Ihr davon mal ein Animationsvideo machen wie ihr euch das vorstellt? Und das dann bei YouTube reinstellen. Das wäre mal gut! Und die Bürger mit solchen Informationsvideos auf den Laufenden zu halten. Und der Weg zwischen U-Bahn und S-Bahn ist nicht gerade kurz! Kann man da irgendwas machen? Antwort per Mail erbeten! Danke!

Moderationskommentar

Hallo Klarina83,
vielen Dank für Ihre Teilnahme am Online-Dialog. Ich habe auf Ihre Frage von den Planer*innen eine Antwort erhalten:

Vielen Dank für Ihre Fragen und Anregungen.

Sie haben Recht, dass Informationsvideos gerade bei Bauprojekten ein guter Weg sind, die Planungen zu veranschaulichen. Für die gesamte Strecke der S11 von Köln Hbf bis Bergisch Gladbach inklusive Bahnhof Messe / Deutz soll deshalb eine 3-D-Visualisierung erstellt werden, die die Planungen verdeutlicht. Sobald hier weitere Abschnitte fertig sind, informieren wir die Öffentlichkeit. Hier kann aber schon einmal gesagt werden, dass am neuen S-Bahnsteig u.a. Fahrtreppen mit geplant werden, so dass ein barrierefreier Zugang möglich ist.

Freundliche Grüße
Moderation/lw

Ich vermeide so weit es geht, in Deutz umzusteigen. Lange Wege. Kein Gefühl von Sicherheit (Besoffene) oder Komfort/kein Wohlfühlen. Schlechte Visitenkarte für Kölner Messebesucher. Ja da muss irgendwas passieren. Vor allem bessere Wegeleitsysteme und Infos und mehr Gastronomie.

In der Beziehung kann man von München lernen. Dort gibt es zu jedem Gleis zwei Bahnsteige. Einer zum Ein- und einer zum Aussteigen. Das strukturiert den Passagierstrom. Dagegen würden zwei weitere Gleise in Deutz und Hbf das Umsteigen nur über Rolltreppen und Fahrstühle ermöglichen.

Auch in München gibt es diese sog. "spanische Lösung" nur bei zwei oder drei besonders stark frequentierten Stationen. Sie hat den Vorteil, dass die einsteigenden Fahrgäste auf der einen Seite schon in die Bahn gehen, während auf der gegenüberliegenden Seite noch ausgestiegen wird. Der Aufenthalt am Bahnsteig wird also bei großem Andrang deutlich verkürzt. Wenn man aber nicht nur Ein- und Aussteigen, sondern auch in andere S-Bahnen umsteigen will, müsste man trotzdem den Ausstiegsbahnsteig verlassen und den Nachbarbahnsteig über Treppen erreichen. Denn es muss gewährleistet sein, dass sich alle daran halten und am Ausstiegsbahnsteig niemand einsteigt, sonst klappt es nicht. Wie ich die Kölner kenne, scheitert es aber schon daran.

Man sollte in Deutz die Möglichkeit prüfen, aus Richtung Mülheim am gleichen Bahnsteig in Richtung Trimbornstrasse/Flughafen umsteigen zu können. In Richtung Ehrenfeld kann man immer noch am Hansaring oder evtl. auch am Hbf. ohne Bahnsteigwechsel umsteigen.

Der Stammstreckentunnel in München ist überlastet und störungsanfällig. Wir die Strecke Deutz bis Hansaring ebenso zu einem Nadelöhr? muss man nicht jetzt schon eine zweite Stammbahn oder Umleitungsstrecke planen?

Moderationskommentar

Lieber Herr Strebel,
vielen Dank für Ihren Beitrag. Wir haben Ihre Fragen an die zuständigen Planer*innen weitergeleitet und folgende Antwort erhalten:

Die aktuellen Kapazitätsengpässe auf der Stammstrecke resultieren daraus, dass die Bahnsteige oft noch belegt sind, wenn eine S-Bahn einfahren sollte. Durch die Erweiterung von Köln Hbf und Köln Messe / Deutz um jeweils zwei Gleise lässt sich das System mit 24 S-Bahn-Zügen pro Stunde und Fahrtrichtung leistungsfähiger gestalten. Ebenfalls bieten die neuen Bahnsteige Ausweichmöglichkeiten, wenn es mal an einem anderen Bahnsteig oder im System hakt. Das ist auch der Unterschied zum System in München. Im Umleitungsfall können die S-Bahnen immer noch über andere Gleise nach Köln Hbf und Köln Messe/Deutz geleitet werden.
Viele Grüße
Gwendolyn Kusters (Moderation)

Vielleicht meine Sie, dass fast alle Fernzüge nur noch in Deutz halten sollen. Die rechtsrheinischen Fernbahngleise werden dann noch stärker ertüchtigt. Alle Fernzüge Richtung Süden halten nur noch unten in Deutz. Die Fernzüge Richtung Aachen halten dann nur noch oben in Deutz. Am Dom halten dann nur noch die Fernzüge, deren Fahrgäste lt. Umfrage linksrheinische Ziele haben, oder um die Umsteigevorgänge zu entzerren.

Der Bahnhof Deutz ist derzeit eine absolute Zumutung, vor allem für ältere Leute, aber auch für Ortsunkundige, die mit dem ICE kommen und dann in S- oder U-Bahn umsteigen möchten: Fehlende Aufzüge, katastrophale Beschilderung, unzumutbare Wege. Sind Aufzüge/ Rolltreppen auch auf der westlichen Seite des derzeitigen S-Bahn-Gleises vorgesehen? - die halte ich für unerlässlich.

Moderationskommentar

Hallo JULa4433,

hier ist die Antwort der Planer auf Ihre Frage:
Vielen Dank für Ihre Einschätzung. Die Verbesserung der Barrierefreiheit ist uns ein großes Anliegen beim Ausbau der S-Bahn im Knoten Köln. Auch am Bahnhof Köln Messe/Deutz sind in diesem Punkt deutliche Verbesserungen vorgesehen. Zwar ist ein Umbau der Bahnsteige und Treppen zur Westseite (Auenweg) am vorhandenen S-Bahnsteig gegenwärtig nicht geplant. Durch den Ausbau im östlichen Teil (Eingang Messe) wird sich aber die Zugangssituation insgesamt deutlich verbessern. Nach dem Umbau werden alle Bahnsteige, auch die ICE-Bahnsteige von Deutz (tief), barrierefrei erreichbar sein.

Freundliche Grüße,
Svenja Bötticher (Moderation)

Die vorgesehenen Maßnahmen zur Barrierefreiheit sind unzureichend für das sehr häufige Umsteigen zwischen Fernverkehr auf Gleis 11 und 12 und der S-Bahn bzw. dem Verkehr auf den anderen Gleisen. Soll die Zielgruppe Rollstuhlfahrer, Senioren, Gehbehinderte, Familien mit Kinderwagen und/oder Gepäck den weiten Weg über den U-Bahn Tunnel nehmen? Gleis 12 ist ein Kapitel für sich. Wenn ein vollbesetzter ICE sich in das einzige Treppenhaus zur Unterführung von Gleis 11 ergießt kann einem angst und bang werden, bis auf die Rollstuhlfahrer versuchen alle durcheinander und mit verschiedenen Geschwindigkeiten die 4 Treppen zu überwinden, Koffer, Kinderwagen und Gipsfüsse mittendrin. Das man das nicht anpackt. Armselig.

Moderationskommentar

Hallo Herr Hentrup,

vielen Dank für Ihren Beitrag. Wir haben hierzu eine Rückmeldung der Planer erhalten:
Sehr geehrter Herr Hetrup, wir danken Ihnen für Ihre Anmerkung. Durch den Ausbau im östlichen Teil des Bahnhofs Köln Messe/Deutz (Eingang Messe) wird sich die Zugangssituation insgesamt deutlich verbessern. Nach dem Umbau werden alle Bahnsteige barrierefrei erreichbar sein, im Falle des Fernbahnhofes sieht die aktuelle Planung vor, dass je Bahnsteig ein Personenaufzug am östlichen Ende als barrierefreie Anbindung an den KVB-Tunnel angeordnet wird. Reisende, die den Bahnsteig 12 benutzen möchten, können somit auf eine Unterquerung der Gleise durch die aktuelle Personenunterführung verzichten.

Freundliche Grüße
Petra Schröter (Moderation)

Ich vermute mal, dass die Westseite deswegen in Ruhe gelassen wird, weil man gedanklich noch am Kämpfen ist, wie die große Lösung in Köln aussehen wird. Wenn der Fernverkehr in Deutz konzentriert werden soll, werden wohl noch 2 zusätzliche Gleise im Tiefbahnhof benötigt. Da müsste man dann alles wieder abreißen.
So ist derzeit die einzige Umsteigemöglichkeit zum Fernverkehr für mobilitätseingeschränkte Personen die von Gleis 9/10 auf Gleis 12! Zu Gleis 11 müsste man außen herum, über die Deutz-Mülheimer Straße und den Ottoplatz. Im Fußgängertunnel wird der Rollstuhl nämlich zum Geschoss (bei Neubauten hingegen ist üblich 6 Meter zu 6 %, dann 1 Meter flach - also 36 cm Höhengewinn je 7 Meter).
Alles in allem ist der Bahnhof Köln-Messe-Deutz der Bahnhofskategorie 1 völlig unwürdig - der müsste komplett umgestaltet werden! Hauptsache die Stationsgebühren an DB StuS sind deftig...

Ob wir das noch in diesem Jahrhundert erleben?

Wenn sowohl am Hbf als auch am Bahnhof Deutz Gleise nördlich hinzugefügt werden, könnte man dann vielleicht die dafür nötige Tragekonstruktion etwas breiter machen und die Fahrradrampe an der Hohenzollernbrücke auf der Nordseite so legen, dass man eine kreuzungsfreie Verbindung von der Lenneper Straße und der neuen MesseCity zur Radstation am Hbf und der linken Rheinuferpromenade - eventuell weiter bis zum Eigelstein - erhält? Das würde denke ich
1. die MesseCity deutlich besser anschließen
2. Fahrrädern aus Richtung Buchforst den Umweg über die Opladener Str. ersparen
3. die Südseite der Hohenzollernbrücke, auf der viel mehr Verkehr ist als auf der Nordseite, entlasten.

Moderationskommentar

Hallo Phil992,
wir haben von den Planer*innen folgende Rückmeldung erhalten:

Vielen Dank für die weitere Anregung. Im Zuge der Baumaßnahmen wird der gesamte Bahnhof Köln Messe/Deutz barrierefrei ausgebaut. Sämtliche Bahnsteige werden am östlichen Ende mit Aufzügen ausgestattet und bieten somit einen barrierefreien Zugang zum städtischen Personentunnel, der zur U-Bahn führt. Hierbei arbeiten die Projektpartner mit der Stadt Köln zusammen.

Radfahrer erreichen den Personentunnel an der Nordseite des Bahnhofs über die Leichlinger Straße sowie an der Südseite über den Ottoplatz.

Freundliche Grüße
Petra Schröter (Moderation)

Danke für die Antwort! Mir fällt gerade noch ein, dass diese Fahrradbrücke ja auch per Aufzug an die Tiefbahnsteige angeschlossen werden könnte und dadurch diese mir der U-Bahn verbinden würde. Oder ist schon eine direkte Verbindung der Bahnsteige zum U-Bahn-Tunnel im behindertengerechten Umbau des Gesamtbahnhofs vorgesehen?

Danke auch für den Hinweis auf den Dialog. Am Montag werde ich wohl aber keine Gelegenheit dazu haben.

Moderationskommentar

Hallo Phil992,
vielen Dank für Ihren Beitrag. Wir haben hierzu folgende Rückmeldung des Planungsteams erhalten:
Das Thema Radverkehr wird in den Planungen berücksichtigt und beschäftigt die Planer in der Tat sehr intensiv. Danke für den guten Hinweis! Die Stadt Köln ist hier originär mit zuständig und hat früh auf die Verbindungen zwischen S-Bahn-Ausbau und Radverkehrskonzept hingewiesen. Hier laufen die Abstimmungen noch, wie die bestmöglichen Anbindungen genau aussehen können und wo sich Fahrradrampen auf beiden Rheinseiten anbauen lassen. Ziel ist in jedem Fall, die Nordseite der Hohenzollernbrücke für den Radverkehr besser nutzbar zu gestalten. Auf den Infomessen stehen hier auch Ansprechpartner zur Verfügung.

Beste Grüße
Petra Schröter (Moderation)

Sofern der gesamte Bahnhof barrierefrei ausgebaut wird, dann verstehe ich nicht, wieso sich die Bahn dagegen entschieden hat hier einen "zweiten Hauptbahnhof" zu errichten. Das Nadelöhr Hohenzollernbrücke wird aufgrund der Mehrbelastung bestimmt nicht besser - auch weil ICEs die Brücke verstopfen. "Deutz barrierefrei" könnte infrastrukturell mehr aufnehmen als den ICE-Sprinter Richtung FFM. Bei einem gleichzeitigen Ausbau der S-Bahn, die dann alle 2-3 Minuten über den Rhein fahren würde, könnten das Fernreisende bestimmt verkraften, die linksrheinisch zu Hause sind.

Wenn im Bahnhof Deutz im S-Bahn-Bereich ein Richtungsbetrieb realisiert wird, entfällt für den rechtsrheinischen Nutzer die Möglichkeit, am gleichen Bahnsteig umsteigen zu können, um direkt rechtsrheinisch weiterfahren zu können. Diese Beförderungsfälle müssten sich dann samt Gepäck zusätzlich noch durch die Treppen quetschen. Derzeit beträgt die Wartezeit in Deutz auf Bahnsteig 9/10 bequeme 2-3 Minuten, und es spielt keine Rolle, in welchem Teil der S-Bahn man sich befindet.

In den Fahrplanauskünften wird dies zwar nie angezeigt, von wegen Mindestumstiegszeit und so, aber die kurzen Umstiege werden in Deutz genauso genutzt wie in Köln-Mülheim zwischen S6 (Leverkusen) und S11 (Berg. Gladbach) auf Bahnsteig 6/7.

Beispiele für bahnsteiggleiche Umstiege in Deutz:
Köln-Mülheim - Flughafen Köln/Bonn
Köln-Dellbrück - Airport Businesspark
Köln-Buchforst - Troisdorf Spich

Der Fahrplan würde sich vermutlich bei neuer Taktung ohnehin ändern.

Werden auch die Bahnsteige und die Treppen - insbesondere zur Westseite - saniert.

Wann kommt der versprochene Umbau der Ubahn Station? Seit mehreren Jahren schaue ich auf ein Muster und vereinzelt sanierte Stellen.

So kann man jedenfalls Messegäste nicht einladen zur Messe bringen.

Moderationskommentar

Liebe*r Marc D.,
haben Sie vielen Dank für Ihren Beitrag. Wir haben auf Ihre Frage eine Antwort der Planer*innen erhalten:

Wir danken Ihnen für Ihre Frage. Ein Umbau der Bahnsteige und Treppen zur Westseite (Auenweg) ist am vorhandenen S-Bahnsteig gegenwärtig nicht geplant. Durch den Ausbau im östlichen Teil (Eingang Messe) wird sich aber die Zugangssituation insgesamt deutlich verbessern. Nach dem Umbau werden alle Bahnsteige barrierefrei erreichbar sein.

Der Umbau der U-Bahn-Station liegt in der Verantwortung der Kölner Verkehrs-Betriebe und der Stadt Köln. Mit beiden genannten Partnern sowie mit der MesseCity und der Kölnmesse finden regelmäßig Abstimmungen statt, um die Gesamtsituation zu verbessern.

Weiterhin wünsche ich Ihnen einen interessanten Online-Dialog!
Freundliche Grüße
Lukas Worgull (Moderation)