Glesch

Bahnübergang K41
Zwischen den Ortsteilen Glesch und Paffendorf verläuft die K41, die eine wichtige Anbindung an das Gewerbegebiet Bergheim-Paffendorf darstellt. Die Projektpartner der Erftbahn sind bei der Planung in engem Austausch mit der Stadt Bergheim. Der Verkehrsausschuss der Kreisstadt Bergheim hat sich dafür ausgesprochen, den Bahnübergang an der K41 beizubehalten, aufzuwerten und die technische Sicherung anzupassen.

Bahnübergang Am Sportpark
Südlich des Sportplatzes im Ortsteil Glesch hat sich aus einem Wanderweg/Trampelpfad eine Querungsmöglichkeit der Bahnstrecke für Fußgänger entwickelt. Nach jetzigem Planungsstand wird die Querung ersatzlos beseitigt. Heute ist der Pfad über die Gleise Am Sportpark durch Umlaufsperren abgesichert. Wenn Taktung und Geschwindigkeit der Bahnen mit dem Ausbau steigen, birgt dieser Bahnübergang ein zu hohes Gefahrenpotential. Im Einvernehmen mit dem städtischen Verkehrsausschuss und der Deutschen Bahn soll dieser Bahnübergang beseitigt werden.

Neubau Haltepunkt Glesch mit Bahnübergang Niederembter Straße
Derzeit liegen die beiden Bahnsteige auf unterschiedlichen Seiten der Niederembter Straße. Ein Bahnsteig wird nur von den Zügen aus Bedburg, der andere nur von Zügen aus Horrem angefahren. Das Ziel ist, nur einen neuen Bahnsteig zu bauen, der von den S-Bahnen aus beiden Richtungen angefahren wird und der im Vergleich zu heute aufgehöht ist, um einen höhengleichen Einstieg in die S-Bahn zu gewährleisten. Die Zusammenfassung an einem Bahnsteig wirkt sich allerdings auf die Schließzeiten der Schranke an der Niederembter Straße aus. Derzeit werden technische Möglichkeiten ausgelotet, um die Schließzeiten auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Ein Wetterschutzhaus und ein taktiles Leitsystem werden neu gebaut. Neben der Beleuchtung wird auch die Bahnsteigausstattung (Vitrinen, Sitzgelegenheiten) modernisiert. Für die Reisendeninformation wird ein dynamischer Schriftanzeiger inklusive Akustikmodul gebaut.

Wie ist Ihre Meinung zu den Ausbauplänen in Glesch?

Kommentare

Auf Gründen der Verkehrssicherheit sollten Bahnübergänge nicht durch Schranken gesichert werden. Unter- und Überführungen sind zu prüfen.

Moderationskommentar

Hallo PendlerNRW,
Vielen Dank für Ihren Beitrag. Hierzu haben wir vom Planungsteam folgende Rückmeldung erhalten: Bahnübergänge sind in der Tat immer eine Gefahrenquelle. Deshalb spielt die Sicherung und die technische Aufwertung bei der Planung der Erftbahn auch eine so wichtige Rolle. Allerdings lassen sich nicht an allen Bahnübergängen Über- oder Unterführungen umsetzen. In jedem Fall wird aber der Sicherheitsstandard jeweils auf die höhere Geschwindigkeit und die Verkehrsverhältnisse vor Ort angepasst.
Beste Grüße
Johanna Bröckel (Moderation)

Es ist immer wieder von einem geplanten Ausbau der P+R Anlage in Glesch zu lesen, im Gegensatz zu den Haltepunkten Paffendorf und Zieverich. Wie genau soll den dieser Ausbau aussehen und wie sind die Verkehrsströme bzw. die Anbindung für die Pendler geplant? Sollen dann alle Pendler aus Bedburg (aufgrund der günstigeren Tarifzone ) durch Glesch und die Pendler aus Elsdorf alle über Paffendorf oder Niederembt mit ihrem PKW fahren? Oder habe ich eine Anbindungsmöglichkeit übersehen? Für mich erscheint ein Ausbau für Pendler in Zieverich und/oder Paffendorf als viel sinnvoller.

Moderationskommentar

Hallo Markus_89,

Vielen Dank für Ihren Beitrag. Hierzu haben wir vom Planungsteam folgende Rückmeldung erhalten:
Für die P+R-Anlagen zeichnet die Stadt Bergheim verantwortlich. Näheres zu diesem Thema finden Sie im Parkraumkonzept der Stadt: https://www.bergheim.de/parkraumkonzept.aspx

Beste Grüße
Merle Leisner (Moderation)

Welche Maßnahmen sind im Bereich des Lärmschutzes geplant? Ein erhöhtes Bahnaufkommen erhöht auch die Emissionen auch wenn neue Züge leiser sind, bleibt der Lärm und die Vibrationen für die direkten Anreiner bestehen. Und wenn zum Ausbau keine Lärmschutzwand und ein gedämpftes Gleisbett kommt dann nie mehr.
MFG

Moderationskommentar

Hallo Glescher,

vielen Dank für Ihren Beitrag. Wir haben hierzu vom Planungsteam folgende Rückmeldung erhalten:

Die Frage nach Schallschutz ist in jedem Fall Teil des weiteren Planungsverfahrens. Wie laut der S-Bahn-Betrieb auf der Erftstrecke wird, schätzen sogenannte Schallgutachten ab. Diese Untersuchung liegt zurzeit noch nicht vor, weil sich das Projekt noch in einer frühen Planungsphase befindet. Gutachter berechnen und ermitteln zunächst die zukünftige Lärmbelastung in einem Schallgutachten. Danach schlagen sie notwendige und sinnvolle Schutzmaßnahmen vor. Das Schallgutachten wird Teil der Genehmigungsunterlagen und kann von jedem Bürger eingesehen werden. Final entscheidet auch hier die Genehmigungsbehörde, das Eisenbahn-Bundesamt (EBA), über die tatsächliche Umsetzung.

Viele Grüße
Julia DiMauro (Moderation)

Wir waren heute auf der Infomesse in Bergheim und haben uns insbesondere über den Lärmschutz (sind auch direkter Bahn-Anlieger) informiert.
Noch gibt es kein entsprechendes Lärmgutachten bzw. eine Vorplanung die verlässliche Infos bzw. Handlungsemfpehlungen vorgibt. Dieses Gutachten wird erst noch erstellt (u. a. hat es Auswirkungen auf welcher Seite der Haltepunkt entstehen wird etc.).
Sobald diese Planung vorliegt hat man als Bürger die Chance diese einzusehen und ggf. auch einen Einspruch einzulegen wenn man der Meinung ist das zu wenig Lärmschutzmaßnahmen ergriffen werden. Am wahrscheinlichsten ist eine entsprechende Lärmschutzwand an den betroffenen Stellen, ggf. ergänzt um passiven Schallschutz am Gebäude (wenn nötig).

Weiß jemand, OB, WANN und vor allen Dingen WO es einen Park & Ride-Parkplatz in Glesch geben wird?
Bisher hat die Bahn es nicht für nötig erachtet, die direkten Anwohner über eventuelle Baumaßnahmen zu informieren.

Jeder geschlossene Bahnübergang ist ein guter Bahnübergang. Im Ernst: Die Zukunft gehört dem autonomen Fahren. Sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene. Dazu gehört meiner Ansicht auch eine weitgehende Trennung von Schiene und Straße, damit beide Systeme unbeeinflusst von einander sicher funktionieren können.

...allerdings bedeuten geschlossene Bahnübergänge auch "aus den Augen - aus dem Sinn", die Bahn verschwindet aus dem Sichtfeld der Bürger. Vielleicht gar nicht so schlecht, wenn die Vorfahrt der Schiene hier und da offensichtlich ist. Beim Thema "autonomen Fahren" sind aus meiner Sicht weniger die Bahnübergänge das Thema, sondern vielmehr generell der freie Zugang zu den Strecken, Einfahrt in die Stationen. Ein solches Fahrzeug müsste also sowieso mit Hindernissen "umgehen" können.